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Geschrieben von: LN Beitrag Mittwoch, den 17. März 2010 um 00:00 Uhr

Die Debatte war lang – am Ende stand entsetztes Kopfschütteln über die SPD. „Das ist doch ein Widerspruch in sich, Herr Pluschkell", faucht Franz-Peter Boden (SPD) seinen Genossen an. „Da fehlt mir das Verständnis." Die SPD hat vor sechs Wochen die Verlängerung der Paul-Brümmer-Straße beschlossen, jetzt hat sie ihrem eigenen Beschluss widersprochen. Und: Die SPD hat vor sechs Wochen der Gosch-Markthalle auf der Tornadowiese zugestimmt, jetzt soll sie doch wieder an den Fischereihafen. Beides soll im neuen Masterplan Travemünde verankert werden.
„Natürlich ist der Fischereihafen der bessere Standort für die Markthalle", gibt Boden zu.
„Aber wenn ich ihn nicht umsetzen kann, muss ich nach einer anderen Lösung suchen." FDP-Mann Thomas Rathcke kann es nicht fassen: „Sie entscheiden sich für die ,Backskiste', die an der Tornadowiese ansässig ist, und gegen ,Gosch'. Wir hatten das doch alles gemeinsam besprochen?" Christopher Lötsch, baupolitischer Sprecher der CDU, reagiert erbost: „Wie sehr muss man Travemünde eigentlich hassen? Sie sind investoren- und tourismusfeindlich!"
Das lässt Harald Quirder (SPD) nicht auf sich sitzen. „Das ist zwar sehr werbewirksam, aber völlig daneben, Herr Lötsch. Wir lassen uns einfach nicht erpressen", stellt er klar. Als Stadt dürfe man so eine sture Haltung eines Investors nicht einreißen lassen. „Es ist eine eigentümliche Besonderheit von Investoren, das durchdrücken zu wollen, was ihnen am meisten Profit bringt", wettert Ulrich Pluschkell (SPD).
Vor sechs Wochen hatte der Vorsitzende des Bausausschusses, Sven Schindler (SPD), noch zur Markthalle auf der Tornadowiese gesagt: „Wir sind ein großes Stück weiter gekommen." Jetzt stimmt er mit seinen Genossen, Linken und Grünen für Änderungen am Travemünder Masterplan – und damit für den Standort der Markthalle am Fischereihafen. „Der Standort ist attraktiv und hat viel Potenzial", begründet Quirder das SPD-Ansinnen. „Der Investor hat das nicht erkannt." Nach seiner Meinung soll man jetzt noch mal verhandeln. Sollte der Fischereihafen abgelehnt werden, käme noch das Aqua Top in Frage, dann erst die Tornadowiese. „Aber im Einvernehmen aller", so Quirder. Denn dort gebe es Befindlichkeiten. Die „Backskiste" auf der Tornadowiese hat Probleme mit der neuen Markthalle.
Pluschkell betont: „Unsere Änderungen am Masterplan schließen nichts aus." Der Linke Bernd Basson spricht ebenfalls von „kleinen Korrekturen". CDU-Mann Ulrich Brock hält dagegen: „Das sind keine kleinen Änderungen. Das sind Vorfestlegungen." Der Masterplan, den die Bauverwaltung jetzt aufgelegt hat, skizziert, wie sich der Ort entwickeln soll. Ein Flächennutzungsplan geht einen Schritt weiter, legt rechtlich fest, was wo gemacht werden darf. Der folgende Bebauungsplan beschreibt im Detail, wie hoch beispielsweise ein Haus gebaut werden darf, wie viele Parkplätze vorhanden sein müssen. Deshalb schüttelt Boden den Kopf über seine Genossen – auch beim Thema Verlängerung der Paul-Brümmer-Straße. Boden: „Im Masterplan sagen sie nein, im Flächennutzungplan ja – und im Bebauungsplan dann Jein?"
Das lässt Harald Quirder (SPD) nicht auf sich sitzen. „Das ist zwar sehr werbewirksam, aber völlig daneben, Herr Lötsch. Wir lassen uns einfach nicht erpressen", stellt er klar. Als Stadt dürfe man so eine sture Haltung eines Investors nicht einreißen lassen. „Es ist eine eigentümliche Besonderheit von Investoren, das durchdrücken zu wollen, was ihnen am meisten Profit bringt", wettert Ulrich Pluschkell (SPD).
Vor sechs Wochen hatte der Vorsitzende des Bausausschusses, Sven Schindler (SPD), noch zur Markthalle auf der Tornadowiese gesagt: „Wir sind ein großes Stück weiter gekommen." Jetzt stimmt er mit seinen Genossen, Linken und Grünen für Änderungen am Travemünder Masterplan – und damit für den Standort der Markthalle am Fischereihafen. „Der Standort ist attraktiv und hat viel Potenzial", begründet Quirder das SPD-Ansinnen. „Der Investor hat das nicht erkannt." Nach seiner Meinung soll man jetzt noch mal verhandeln. Sollte der Fischereihafen abgelehnt werden, käme noch das Aqua Top in Frage, dann erst die Tornadowiese. „Aber im Einvernehmen aller", so Quirder. Denn dort gebe es Befindlichkeiten. Die „Backskiste" auf der Tornadowiese hat Probleme mit der neuen Markthalle.
Pluschkell betont: „Unsere Änderungen am Masterplan schließen nichts aus." Der Linke Bernd Basson spricht ebenfalls von „kleinen Korrekturen". CDU-Mann Ulrich Brock hält dagegen: „Das sind keine kleinen Änderungen. Das sind Vorfestlegungen." Der Masterplan, den die Bauverwaltung jetzt aufgelegt hat, skizziert, wie sich der Ort entwickeln soll. Ein Flächennutzungsplan geht einen Schritt weiter, legt rechtlich fest, was wo gemacht werden darf. Der folgende Bebauungsplan beschreibt im Detail, wie hoch beispielsweise ein Haus gebaut werden darf, wie viele Parkplätze vorhanden sein müssen. Deshalb schüttelt Boden den Kopf über seine Genossen – auch beim Thema Verlängerung der Paul-Brümmer-Straße. Boden: „Im Masterplan sagen sie nein, im Flächennutzungplan ja – und im Bebauungsplan dann Jein?"
Von Josephine von Zastrow
ln-online/lokales vom 17.03.2010 00:00:08
ln-online/lokales vom 17.03.2010 00:00:08
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